P. 8099 + P. 8115: Liturgischer Text

Material:  Pergament Erwerbung:  Sammlung Mosse 1894.
Form:  Kodex Standort:   Papyrusdepot
Umfang:  Zeilen: 30 Beschriftung:   Haar- und Fleischseite
Sprache:  Koptisch Andere Seite:   Fortsetzung des Textes
Textgattung:  literarisch Schreibweise:  Schöne, regelmäßige Schrift nach rechts geneigt, gleichmäßige Zeilenführung. 3-Strich M; E, O, C schmal; P, Y, Fai mit geringer Unterlänge, am unteren Ende mit Knick nach links; A rund; Hori oben und unten rund. Buchstaben in oberster Zeile ragen in den Rand hinein. Initialen ausgerückt, leicht vergrößert und farbig nachgezogen, gelegentlich aber auch stärker vergrößert und farbig ausgefüllt. Überstriche ohne erkennbare Regel. Kürzungsstriche über nomina sacra in Rot. Logische Interpunktion. I mit Trema. Stichische Schreibung; vor den Stichen jeweils Diple in Grün und Rot. Die Überschriften sind jeweils von einer roten durchbrochenen Zierlinie eingeschlossen. Rastrierung horizontal im Abstand von 0,6 cm und vertikal im Abstand von 14 cm. (Schüssler); Buchstabenhöhe: 0,3 cm; Zeilenabstand: 0,3 cm; Zeilenlänge: 12 cm
Datierung:  9. Jh. n.Chr. Herkunft:  
Inhalt:
P.8099: Haarseite: Ps 150, 5-6; Anfang eines christlichen Hymnus Fleischseite: christlicher Hymnus (Engelshymnus) P.8115: Fleischseite: Ps 135 9-26 ab der 25. Zeile auf Fleischseite und Haarseite: Dn 3,52-53; 55; 54; 56-57; 59; 58; 60-68; 71; 72; 70 (in dieser Folge) Am unteren Rand jeder Seite finden sich Reste einer Schrift von anderer Hand; nur noch einzelne Worte lesbar. (Leipoldt); Textanfang: ⲡⲟⲟϩ ⲙⲛⲛⲥⲓ̈ⲟⲩ·ⲟⲛ ⲉⲝⲟⲩⲥⲓ̈ⲁ ⲛⲧⲉⲧⲉⲩϣⲏ ⲁⲗⲗⲏⲗⲟⲩⲓ̈ⲁ
Publikation:
J. Leipoldt, BKU I 179; H. Junker, Eine saidische Rezension des Engelshymnus, OrChr 6, 1906, 442–446.
Weitere Literatur:
Beltz, Katalog I, 112; K. Schüssler, Biblia Coptica. Die koptischen Bibeltexte. Das sahidische Alte und Neue Testament. 1.3, Wiesbaden 1999, sa 54lit.2, sa 54lit.1; KOHD Coptica (Hasznos).
Kataloge:
Bemerkungen:
Erhaltung des Objekts: Bei den Blättern P. 8099 und P. 8115 handelt es sich um das 3. und 6. Blatt eines Quaternio (dazwischen fehlen also 2 Blätter mit Text). Löchrig und stellenweise verdunkelt, die Fleischseite is sehr abgerieben. Rechte untere Ecke vom P.8099 ist abgeschnitten (oder abgerissen), rechte obere Ecke abgerissen, rechter Rand sehr zerrissen.; Erhaltung des Textes: Bei den Blättern P. 8099 und P. 8115 handelt es sich um das 3. und 6. Blatt eines Quaternio (dazwischen fehlen also 2 Blätter mit Text). Reihenfolge: P.8115 Fleischseite (mit Ps 135,9-26; Geschichte der 3 Männer (Daniel) fängt in Zeile 25 an) P.8115 Haarseite (mit Daniel 3,52-53; 55; 54; 56-57; 59; 58; 60-68; 71; 72; 70) P.8099 Haarseite (Ps 150,5-6; dann fängt Hymnus an) P.8099 Fleischseite (Engelshymnus); weitere Bemerkungen: Die Blätter gelangten 1894 aus der Sammlung Mosse in das Berliner Museum. Die Herkunft der Handschrift ist zwar unbekannt, aber aufgrund etlicher Faijumismen liegt es nahe, daß sie im Faijum angefertigt worden sein dürfte. (Schüssler)
Digitalisate (siehe Nutzungshinweise):
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