Material: Pergament |
Erwerbung: Ankauf 1896. |
Form: Kodex |
Standort:
Papyrusdepot |
Umfang: Vorderseite: 2 Kolumnen, je 16 Zeilen; Rückseite: 2 Kolumnen, je 16 Zeilen. |
Beschriftung:
Haar- und Fleischseite |
Sprache: Griechisch-Koptisch (Sahidisch) |
Andere Seite:
Fortsetzung des Textes |
Textgattung: literarisch (christlich) |
Schreibweise: Vorderseite Kol. I und Kol. II, Z. 1–5 auf Griechisch; Vorderseite Kol. II, Z. 6–16 und Rückseite auf Koptisch (Sahidisch); Anfang der sahidischen Fassung (Vorderseite Kol. II., Z. 6) durch eine in Eisthesis (eingerückt) geschriebene und rote gemalte Überschrift, eine große, in mehreren Farben ausgeführte Initialbuchstabe und einen Kreuz hervorgehoben; Tinte: braun; Buchschrift, mit regelmäßigen Unzialen; Zwischen den Kolumnen Illustration mit Pflanzenmotiven und zwei Vögeln; Buchstabenhöhe: 0,5 cm; Zeilenabstand: 0,3 cm; Zeilenlänge: 7,8 cm |
Datierung: 9. – 10. Jh. n.Chr. |
Herkunft: Weißes Kloster (Panopolites) |
Inhalt:
Evangelium nach Lukas 12, 4–12, zuerst auf Griechisch, dann in sahidischem Koptisch. Der Text gehört wahrscheinlich zu einer Handschrift, die liturgische Texte verschiedenster Art, wie Evangelienlesungen, Psalmgebete und Trishagiongebete enthielt. Die als Z 108,3 bekannte Hs. stammt wahrscheinlich aus dem Weißen Kloster bei Sohag. Textanfang: ⲟⲙⲟⲓ ⲡⲉϥⲃⲱⲗ ϯϫⲱ ⲙ̄ⲙⲟⲥ ⲛⲏⲧⲛ̄ ⲛⲁϣⲃⲉⲉⲣ |
Publikation:
J. Leipoldt, BKU I 173. Descripta: J. Leipoldt, Bruchstücke von zwei griechisch-koptischen Handschriften des Neuen Testaments, ZNTW 4, 1903, 350–351. Weitere Literatur: Beltz, Katalog I, 113, Nr. III 79; F.-J. Schmitz - G. Mink, Liste der koptischen Handschriften des Neuen Testaments I.1, 1986, Nr. Sa 342; J. Henner, Fragmenta Liturgica Coptica, Tübingen 2000, 86–128, insb. 96–97 und 106–107. KOHD Coptica (Hasznos). Nestlé-Aland |
Kataloge:
TM 61738 LDAB 2890 Van Haelst 417 |
Bemerkungen:
Der sogenannte "Z 108,3" Codex umfasste wenigstens 564 Seiten - davon gibt es heute nur Fragmente (Henner 2000, 93). |
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